Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren und insbesondere seit Beginn der Coronapandemie im Jahr 2020 eklatant verändert: Während es früher als Luxus galt, seiner täglichen Arbeit in den eigenen vier Wänden nachzugehen, hat sich das Arbeiten von zuhause aus als gelebte Wirklichkeit etabliert. Es hat ein Umdenken stattgefunden und viele Unternehmen haben realisiert, dass Mitarbeitende auch im Homeoffice gut arbeiten und der Ort bei der Erledigung einiger Aufgaben keine Rolle spielt. Was hat das mit unserer Sicht auf die Räumlichkeit „Büro“ gemacht? Was sind die aktuellen Bürotrends und welche Veränderungen kommen im Jahr 2023 auf Unternehmen zu? Wir geben Ihnen eine Überblick.
Es stimmt: Vieles, was wir früher ganz selbstverständlich im Büro gemacht haben, funktioniert zuhause ebenso gut. Doch in Zeiten der Homeoffice-Pflicht hat den meisten von uns die Begegnung und der Austausch mit Kolleg*innen gefehlt. Während beispielsweise Firmenevents vor der Pandemie oft als Pflichtveranstaltungen wahrgenommen wurden, sind wir uns heute ihrer enormen Wichtigkeit für unsere Zusammenarbeit so bewusst wie nie. Wir glauben, dass sich der Trend weiter ausprägen wird: Büros werden in erster Linie zum Begegnungsort. Im Büro der Zukunft werden soziale Kontakte gepflegt, Ideen ausgetauscht und gemeinsam an Projekten gearbeitet. Zudem sind Rückzugs- und Entspannungsorte sehr gefragt – wie wollen wir die Mitarbeitenden denn sonst von der Notwendigkeit des Büros überzeugen?
Seit mehr als 20 Jahren beraten wir Unternehmen bei der optimalen Nutzung ihrer Büroflächen sowie bei der bedarfsorientierten Gestaltung. Diese Möglichkeiten nutzen Privatpersonen bei der Gestaltung ihres heimischen Arbeitsplatzes (noch) recht selten. Bislang greift man in den eigenen vier Wänden auf Lösungen traditioneller Möbelhäuser zurück. Dabei geht es in der Regel um die passende Optik und weniger um Ergonomie. Wer uns kennt, weiß, dass wir bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen, Lernumgebungen oder anderen Räumlichkeiten großen Wert auf optimale Arbeitsbedingungen legen. Umso mehr freuen wir uns, dass einige unserer Kunden bereits auf der Suche nach Homeoffice-Lösungen auf uns zukommen. Auch wenn dieser Trend noch in den Kinderschuhen steckt, sind wir davon überzeugt, dass 2023 mehr Unternehmen finanziell in die Ausstattung von gesunden Homeoffice-Arbeitsplätzen investieren werden.
Wer nun ein Bild von verwaisten Büros vor sich hat – keine Angst, davon sind wir weit entfernt. Stattdessen sehen wir anstelle starrer Sitzpläne eine unglaubliche Dynamik in Büros. Viele Unternehmen verfolgen Desk-Sharing-Modelle. Und ist das eingesetzte Mobiliar flexibel und vielfältig einsetzbar, verwandeln sich Räume je nach Bedarf. Gerne beraten wir Sie und zeigen Optionen der Mehrfachnutzung auf, wenn Sie beispielsweise Büroarbeit, Meetings, Seminare und gemeinsame Projektarbeit vereinen möchten.
WICHTIG! Binden Sie von Anfang an Ihr IT-Management ein, um eine Nutzung bestimmter Arbeitsplätze durch mehrere Mitarbeiter*innen überhaupt erst möglich zu machen. Je nach Unternehmensgröße ist der Einsatz von Systemen zur Buchung einzelner Arbeitsplätze sinnvoll. Schon bei der Planung sollte dies einbezogen werden. Diese Buchungssysteme versetzen Unternehmen in die Lage, die zur Verfügung stehenden Flächen noch effizienter zu nutzen: Von der Auslastungsauswertung einzelner Arbeitsplätze bis hin zur Registrierung von „Lieblingsarbeitsplätzen“ gibt es zahlreiche praktische Funktionen.
Ein guter Kreativraum sollte nicht zu durchgestylt sein. Warum? Sowohl Möblierung als auch Farbgebung können im kreativen Prozess ablenkend wirken. Zudem darf sich unserer Auffassung nach der Kreativraum durch eine Andersartigkeit deutlich von den im Unternehmen vorhandenen Raumstrukturen unterscheiden. Genauso sind ein Mobiliar mit einem Maximum an Flexibilität sowie diverse Präsentationsflächen äußerst zuträglich. Und: Stehen verschiedenste Materialen zur Verfügung, wird die Entstehung von Kreativität bestens gefördert. Kurz gesagt: In einem modernen Kreativraum sollte alles anders und alles möglich sein.
Die Schlussfolgerung „Weg vom Schreibtisch, hin zum Meetingraum!“ ist jedoch zu kurzgefasst. Weg vom Schreibtisch: Na klar. Und der klassische Meetingraum wird von vielen Menschen bereits als überholt betrachtet. Warum also den Kreativraum nicht auch als Begegnungszone betrachten? Lounge, Küchenareal, in den warmen Monaten obendrein Terrassen und Gärten: All diese Bereiche werden seit jeher als Begegnungsort genutzt. In Zukunft werden sie noch an Bedeutung gewinnen und sind deswegen bei einer umfassenden Konzepterstellung unbedingt einzubeziehen. Dabei gilt es, nicht einzig das Mobiliar zu berücksichtigen, sondern ebenso die Farbgestaltung, Kunst sowie die Materialität an Wand und Boden.
Moderne Technologien ermöglichen und vereinfachen so vieles. Der Trend zu Automatisierungen wird 2023 weiter an Fahrt aufnehmen und unser Arbeiten und Leben leichter machen. Ein Beispiel: Leuchten sind nicht länger nur Lichtquelle. Mit einem Buchungssystem gekoppelt, bringen sie im wahrsten Sinne des Wortes Licht ins atmosphärische Dunkel, indem sie nicht nur illuminieren, sondern nebenbei Luftqualität und Lautstärke in einem Büro messen und dem Facility-Management so wertvolle Informationen liefern. Beste Grundlagen also zur Verbesserung der Arbeitsatmosphäre.
Fachmessen geben uns immer wieder Einblick in die neuesten Entwicklungen und einen Ausblick auf das, was zum Trend wird. Auf der ORGATEC 2022 haben wir einige Bürotrends wahrgenommen, die 2023 auch für Sie interessant sein werden:
Die Anforderungen an Unternehmen und die angebotenen Arbeitsplätze sind 2023 komplexer als jemals zuvor. Ob Homeoffice-Lösung, modernes Shared-Desk-Modell oder kreativer Begegnungsraum: Egal, von welchen Bürotrends Sie sich angesprochen fühlen, wir unterstützen Sie gerne bei der Umsetzung.
GSE. System steht für ganzheitliche sowie nachhaltige Konzepte, die die Umwelt schonen, Energie sparen und stets Ihr Wohlbefinden und das Ihrer Mitarbeitenden im Blick haben. Gemeinsam mit Ihnen gestalten wir Ihr Büro der Zukunft.